Männerriegen-Turnfahrt dem Bieler-See entlang 7. September

Bereits um 06:30h haben wir uns, 17 Turner aus unserer Männerriege, am Bahnhof Seuzach versammelt und sind mit dem den Zug nach Winterthur –  Zürich bis Biel gefahren. In Winterthur, Zürich und Olten sind noch Kammeraden zu gestiegen, sodass unsere Truppe auf 20 Turner angewachsen ist.

Robert Walser Ausstellung

In Biel ausgestiegen überraschte uns eine Kunstausstellung aus Holzpaletten und Holzhäusern, die den ganzen Bahnhof-Vorplatz vereinnahmte. Wir mussten feststellen, „Kunst“ hat viele Gesichter. Es erinnerte an das Piratendorf, das früher bei der Autobahn-Einfahrt Weyermannshaus Bern, nach Zürich, gestanden ist. Alles mit Holzverbauungen und mit Sprüchen übermalt.

Nach der langen Bahnfahrt gab es zuerst einen Kaffee mit Gipfeli, via à vis des Bahnhofs Biel.

Kurz vor 10:00h haben wir dann den Autobus bestiegen und sind bis zur Haltestelle Rebenweg in Richtung Twann – Ligerz gefahren. Das war eine sehr schöne Fahrt bei schönstem Wetter ein Stück dem See entlang und mit der kurzen Anfahrt hoch zum Rebenweg. Der Autobus musste dort wieder wenden und fuhr zurück nach Biel. Somit hatten wir bereits die notwendige Höhe mitten in den Reben oberhalb des Bieler-Sees erreicht.

Mitten in den Rebbergen sind wir in den Reben, vorbei an schön gepflegten Rebhängen Richtung Twann gepilgert. Unsere zwei Reiseleiter, Bruno Scherrer und Walter Ochsner haben auch hier für eine Überraschung gesorgt.

Beim Rebgut der Familie Krebs, das seit 15 Generationen bewirtschaftet wird, mitten auf dem Rebenweg durften wir unter der Pergola Platz nehmen und uns mit einem Glas feinstem Chasslas „Bernerwy“, eine Spezialität aus dem Weinkeller der Familie Krebs, erquicken. Der Apéro-Wein wurde durch ein feines „Plättli“ abgerundet. Frau Krebs Senior welche uns bewirtete, erzählte über Ihre Reben und über die Fusion, die ihr Sohn mit dem Weingut der Schwieger-Eltern vorgenommen hat. Jetzt würde ein moderner Betrieb entstehen und viel von den jungen Winzern abverlangen. Eine gewisse Besorgnis über die Zukunft Ihres Sohnes stand ihr im Gesicht geschrieben. Unser Winzer Bruno Scherrer konnte uns auf der ganzen Wanderung viel über die Trauben und die Traubensorten Auskunft geben.

Zum Abschluss hat uns Frau Krebs Senior uns noch einen „Oeil-de-Perdrix“, den das Weingut selber keltert, kosten lassen und nach der kleinen Rastpause wanderten wir weiter nach Twann.

Im Restaurant „Alter Schweizer*, Twann sind wir zum Mittagessen eingekehrt. Es gab herrlichen Fisch aus dem Bieler See mit eine sehr feinen Remoulade. Mehrmals musste uns das Servierpersonal Nachschub davon bringen. Der Festschmaus wurde mit einem feinen Kaffee abgerundet und wir packten unsere Sieben-Sachen um uns weiter auf den Weg nach Ligerz zu machen. Fast am Ende des Dorfes Twann sind wir rechts in die Weinberge abgebogen und haben einen sehr steilen Aufstieg hinter uns gebracht. Schon bald bekamen wir die imposante Kirche, hoch über Ligerz, zu Gesicht. Sie liegt direkt am Rebenweg und ist den ganzen Sommer hindurch geöffnet und frei zugänglich. Die Kirche Ligerz ist eines der bemerkenswertesten Gotteshäuser im Bernbiet und gewiss das bekannteste im Seeland, ein echtes Wahrzeichen für die ganze Region. Drei Dinge fallen sofort auf: die Lage der Kirche in den Rebbergen hoch über dem Dorf, ihre imposante Grösse und das Ineinander zweier Stile. 1261 war von einer Michaels-Kapelle in Ligerz die Rede – dies ist die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Ligerz. Bis heute erkennbar sind die Spuren jener vermutlich ersten Kirche am jetzigen Standort, die sich aus dem Turm heraus gegen Westen erstreckte. Ihr Chor ist seit 2009 wieder sichtbar und zugänglich, und der heutige Vorplatz zwischen neuem Kirchenschiff und Chor deutet die ursprüngliche Lage der ersten Kirche an.

Mit einem letzten Gruppenfoto in die Abend-Sonne sind wir zum See nach Ligerz abgestiegen. Dort haben wir das Schiff von der Peters-Insel herkommend bestiegen und sind über den See nach Biel geschippert.

Von der Schiffslände mussten wir uns etwas beeilen, damit wir den Zug nach Zürich noch rechtzeitig erwischen konnten.

In Bern sind wir in den Schnellzug nach Winterthur umgestiegen und haben uns von den Kameraden, welche uns vor Seuzach verlassen haben verabschiedet.

Müde haben wir die Fahrt bis Seuzach genossen und wir sind uns einig es war ein super Tag in toller Kameradschaft und Gemütlichkeit.

Ein tolles Turner-Danke-Schön von uns Männer-Rieglern an die zwei Organisatoren.

Weitere Bilder findest Du auf der Home-Page: www.mrseuzach.ch

Rolf Lüscher, Kassier Männerriege

Weitere Fotos der Turnfahrt

Beitrag SEUZI-ZYTIG vom 3. Oktober 2019